E-Zigaretten sind wirksamer als Nikotinersatzprodukte
Viele Länder, darunter auch die Schweiz, denken darüber nach, die Vermarktung von elektronischen Einwegzigaretten aufgrund der von ihnen verursachten Umweltkatastrophe und zum Schutz von Jugendlichen zu verbieten. Dennoch bleibt die E-Zigarette eine interessante Lösung im therapeutischen Arsenal zur Raucherentwöhnung.
Laut einer 2024 aktualisierten Übersichtsarbeit haben Personen, die nikotinhaltige E-Zigaretten konsumieren, höhere Chancen, mit dem Rauchen aufzuhören, als Personen, die Nikotinersatzprodukte verwenden. Dabei sollte man eine Flüssigkeit verwenden, die ausreichend Nikotin enthält, um das Verlangen nach einer Zigarette schnell zu überwinden. Dann kann man die Nikotindosis und die Häufigkeit des E-Zigaretten-Konsums schrittweise reduzieren.
Entgegen der landläufigen Meinung gibt es keine Studien, die einen Gateway-Effekt zeigen: Die elektronische Zigarette verleitet nicht zum Tabakkonsum. Die E-Zigarette scheint also tatsächlich eine Konkurrenz zur herkömmlichen Zigarette zu sein und nicht ein Einstiegsprodukt. Idealerweise sollte man natürlich weder anfangen zu dampfen noch zu rauchen.
Quelle: Santé Magazine, Mai 2024
